Du oder deine PartnerIn hast für mindestens ein Kind mehr als 6 Monate im Kalenderjahr Familienbeihilfe bezogen?
Und du warst mehr als 6 Monate im Kalenderjahr mit einer unbeschränkt steuerpflichtigen Person in einer aufrechten Partnerschaft?
Und deine PartnerIn hat ein Einkommen von nicht mehr als 6.000 Euro?
Dann kannst du den Alleinverdienerabsetzbetrag beantragen.
Wie berechnet sich das 6.000 Euro Grenze?
Es werden alle Einkünfte deiner PartnerIn berücksichtigt.
Ein Beispiel:
Wenn deine Partnerin angestellt ist, werden Bruttoeinkünfte abzüglich Sozialversicherungsbeiträge, Pendlerpauschale, Werbungskosten, steuerfreie Zuschläge berücksichtigt. Steuerfreie Zuschläge sind zum Beispiel Überstundenzuschlag oder die Gefahrenzulage.
Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Arbeitslosengeld, Notstandshilfe und Unterhaltszahlungen sind steuerfreien Einkünfte und werden nicht zu den Einkünften gezählt.
Wichtig: Eine Ausnahme gilt für das Wochengeld. Es wird zur Berechnung der Grenze hinzugerechnet. Endbesteuerte Kapitalerträge und steuerpflichtige Einkünfte aus privaten Grundstücksveräußerungen erhöhen deine Einkünfte. Endbesteuerte Kapitalerträge sind zum Beispiel Sparzinsen und Wertpapiererträge.
Die Höhe des Alleinverdienerabsetzbetrages ändert sich mit der Anzahl deiner Kinder.
Mit einem Kind beträgt er 520 Euro (494 Euro bis 2022) jährlich.
Mit zwei Kindern beträgt er 704 Euro (669 Euro bis 2022) jährlich.
Und für jedes weitere Kind erhöht sich dieser Betrag um 232 Euro (220 Euro bis 2022) jährlich.
Seit 2023 wird der Alleinverdienerabsetzbetrag jährlich valorisiert.
Valorisiert bedeutet, dass der Alleinverdienerabsetzbetrag an die Teuerungsrate angepasst wird.
Beachte: Erfüllen beide Partner die Voraussetzung? Dann bekommt der Partner mit dem höheren Einkommen den Absetzbetrag.
Steuertipp
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